der wolf tapst auf meinen herz herum



der wolf schleicht um mich herum, seine triebe kochen über. es ist wieder so weit. ich bin gefangen in einen dunklen loch, denn niemand darf es sehen, niemand darf es bemerken. niemand darf sehen wie die scham in meinen augen flackert. wir beide sind ein ein teil von etwas verbotenes und eckelhaften, sowas möchte keiner mit ansehen.
alles ist dunkel, er ist viel zu groß und ich bin viel zu klein. was bringt es ihm? was kann ich ihn schon geben außer meiner kindlichkeit und meinen fetten körper? mir fällt nichts ein. beschämende stille durchflutet meinen körper, denn ich kann nichts machen, ohne seine gewalt an meinen körper zu spüren. alles läuft wie bisher, der wolf ist ein gewohnheitstier. er lässt nichts aus, tut alles damit seine triebe aufhören zu brodeln. dann tapst er auf leisen pfoten aus den raum und lässt mich mit meinen schmutzigen körper alleine. die angst schreit in die stille hinein und ich wimmer, wie immer. ich bin endlich allein, kann wieder atmen,
kann wieder denken.
die welt dreht sich weiter mit meiner scham auf meinen schultern.
ich schweige, wie immer,
denn wer schweigt so leise und lang
wie seelenlose kleine mädchen?








nichts ist wichtig, wenn man tot ist





"Vera zu lieben war beänstigend. 
In meinen ganzen Leben 
ist mir nichts widerfahren,
was mir mehr angst machte."





"Tut mir leid, aber das will einfach nicht in mein kopf.  Man soll die augen verschließen, wenn irgendwo etwas schief läuft, und gleichzeitig soll man mit offenen augen durch die welt gehen. 
Wie soll das bitte funktionieren?"







"Auf der einen Seite war er frei, auf der anderen Seite war er es nicht. 
Gemessen an den Kämpfen, die in ihn tobten war Charlie wirklich frei. 
Er hat gelebt wie ein Verrückter, obwohl in seinen Innern  längst etwas gestorben war."
Alles Ausschnitte aus: Please don't hate me

  











alles ist laut 
viel zu laut 
für mein herz.
alles ist viel zu nah 
viel zu viel familie 
auf meiner haut, 
ich muss hier raus.







Wenn du dich ertränken willst, geh nicht in ein Tümpel.

wenn der eisregen fällt gebe ich dir mein bärenfell









unsere Liebe
seit jahren
unter lawinen 
begraben,
viel zu tief 
um zu atmen.







ich wünschte                                                                                                                               
ich hätte 
meine gefühle 
einen dealer verkauft









auf hastige verletztende fragen
folgen stumpfe antworten
die mich zerquetschen
wie ein blume
im gras




mein Leben im ewigen Nebel, der wandelnde Traum




Ein Schluck 
des eiskalten wodkas 
für seine verkorksten töchter, 
die er aufgezogen hat.
2 Flaschen 
des abend bier 
für die krankheiten, 
die in den körper 
der eigenen kinder 
festgewachsen ist.
1,2,3,4,5 
brennende Zigaretten 
um den Hass,
um die Wut 
für seine eigenen kinder 
verrauchen
 zu lassen.
1 Flasche Wein 
um die hass-liebe, 
die alltag geworden ist,
zu ertränken.
1 Zigarette 
um das 
nicht -verstande verhalten 
seiner kinder 
im rauch der zigarette 
wegzupaffen. 
2,3 schlücke
des lieben wodkas
um die schmerzen
um die aggressionen 
des eigens hauses 
nicht mehr zu spüren.
1 letzte zigarette
um die eigene familie 
zu verbrennen 
und die asche 
für ewig 
im garten
 zu vergraben.



Seit meiner Geburt bin ich oft gestorben
jetzt ist meine seele verwelkt 
und mein kopf ist verdorben
und es geht jeden tag weiter berab 
und mir scheint
als fürn alle meine wege ins nicht 
und menschen komm zu mir und sagen: 
"krieg dein leben in griff"





tanze den Tanz der Menschen, 
doch bin nicht im Takt.

Du hast deine Schwäche, ein kleiner Helfer der dir half und half bis du nichtmehr du selbst warst



lebensfrust,
lebensflucht,
todeslust,
blutverlust,
 flucht in die sucht.








"verlässt du mich, wenn ich aufhöre an geister zu glauben? geht dann diese paranoia, das ständige gefühl nicht alleine zu sein? bist du dieser schmerz in meinen armen? bist du dieses rauschen im kopf? bist du diese träume? wieso zeigst du mir weiße hasen, denen der kopf zermalt wird? bist du mein geist oder ich dein mensch? hör auf in mein gesicht zu schlagen? hör auf da zu sein:"

Ihr Anker des Ichs, zog sie immer weiter nach unten, und wie im Wasser, ist es in der Tiefe zu dunkel.



wut fällt nicht vom himmel
wut reißt wände ein
wut fällt vom herzen
und
verschimmelt
 in den ecken euer selbst










"Du glaubst immer noch, dass du dich aus Schwäche misshandeln lassen hast.
Deshalb hasst du Schwäche und alle, die ihre Schwäche zeigen."
Ausschnitt aus: Lieber Vater, Böser Vater

die realität ist eine stinkende müllhalde


ich möchte weiterschreiben,
ich möchte diesen blog noch  nicht still legen.
er ist mir irgendwie ans herz gewachsen, auch wenn es 'nur' mein 2.Blog ist.
Dieser Blog ist trotzdem ein Teil von mir,
ein teil
aus meiner
verwirrenden
komischen
dunklen
kranken
welt.
und ich kann es gar nicht in worte fassen, wie sehr ich euch schätze,
dass ihr auch diese zeilen liest und mein blog damit einen wert gibt.
das ihr meine zeilen
meine gedankfetzen
nicht in eine schublade steckt
und mich nicht für mein verhalten verachtet.
ich danke euch, wirklich.










"Ich kann nicht sagen, was am meisten wehgetan hat: der Schmerz oder die Angst. Während es passierte oder danach.
Der Schmerz: Es tat furchtbar weh, so weh, das ich es nicht beschreiben kann. Ich bekam kaum Luft, vor meinen Augen tanzten gelbe und schwarze Punkte. Wenn ich Glück hatte, wurde ich ohnmächtig.
Die Angst: Was würde als nächstes passieren und was, wenn andere sehen würden, was passierte?
Manchmal hatte ich Angst zu sterben, kaputtzugehen, aber ich hoffe es auch. Die Angst, ihn nicht zufrieden stellen zu können, sodass er wütend würde und mich bestrafen müsste, oder dass er seinen Ärger an meiner Mutter auslassen würde.
Ich fand es beschämend und ekelig, wenn er mich ansah oder wenn ich ihn ansehen sollte.
Wir waren ja beide Teil von etwas Verbotenem und Ekeligem.
Oft stand ich vorneherein fest, wann ich zu meiner Mutter zurücksollte, sodass die Angst und die Schmerz zeitlich begrenzt waren.
Immer wieder war ich von Freitag - bis Sonntagabend bei ihm. Ich schaffe es, einen Teil von mir abzuspalten, wenn ich Freitagabend die Treppe hinunterging und diesen Teil erst am Sonntagabend wieder hervorzulassen, wenn ich in meinem Bett bei meiner Mutter lag. dann habe ich oft ein bisschen geweint.

Nachdem es vorbei war, war der Schmerz sehr stark. Ich hatte große Angst, wenn ich länger blutete. Ich war davon besessen, Blutflecken aus meinen Sachen zu waschen.
Die Angst, andere könnten meine Schmerzen bemerken, und die Angst, was dann passieren würde.
Die Angst, dass er darüber reden würde.
Die Angst, dass meiner Mutter etwas passieren könnte und ich ganz bei ihm wohnen müsste.
Die Angst vor dem nächsten Mal.
Die Scham vor anderen, selbst wenn sie nichts wussten.
Wenn es vorbei war, waren der Schmerz und die Angst genauso schlimm, sie waren auf unbestimmte Zeit da."
Ausschnitt aus: Lieber Vater, Böser Vater


nackt bis auf die knochen





der wolf sitzt neben mir, streichelt mir mit liebevoller gewalt meine beine, bis hin zu meinen oberschenkel. es scheint ihn zu gefallen, wie es immer der fall ist. er mag es, wenn ich seine macht an meinen körper spüre. er liebt es zu sehen, wie mich in mir selbst verstecke. er liebt es wie ich zum scheuen reh werde, ich kein laut sage, und versuche mich an meine seele zu klammern. doch er ist jedes mal schneller als ich, er reißt meine seele an sich, spuckt auf sie, behandelt sie wie dreck. er berührt meine seele immer wieder mit seinen speckigen fingern, beschmutzt sie mit seinen gerüchen, und seiner nähe. er tritt immer wieder auf sie ein, und schmeißt sie dann aus den fenster. meine seele rennt fort, irrt umher, verliert sich immer wieder in dunkle gassen. ich suche sie vergeblich. doch ich weiß, sie wird nie wieder kommen, solange meine seele nicht weiß das der wolf aus meiner welt verschwunden ist, und nie wieder kommt.