Aber ich höre dir gern beim reden zu und ich mag deinen klang, weil ich dich mag





Du sitzt neben mir 
auf meinem Sofa. 
Ein Wunder, 
ich lade sonst niemanden 
zu mir nachhause ein
vor allem kein Kerl. 
Ich habe sonst richtig Angst davor,
dass hier irgendwas geschieht
und ich mich jeden Tag,
wenn ich den Raum betrete,
daran
erinnere.
Wir reden 
und trinken. 
Der Whisky ist auf 
und 
ich 
merke 
wie der Alkohol deine Sinne erreicht. 
Du zeigst mir deine verblassten Narben 
und ich würde dich am liebsten umarmen. 
So lang 
bis
dieser Schmerz 
von den ganzen offenen Wunden
verblasst. 
Ich habe das Befürfniss 
dir 
meine Armen 
zu zeigen.
Einfach 
damit du weißt,
dass du nicht alleine bist.  
Das 
ich
im
Strudel der Selbstzerstörung 
gefangen bin, 
keine Luft bekomme
wenn der Druck mich erdrückt
und 
das die Dunkelheit 
bei mir einfach nicht aufhört 
die warme Momente aufzufressen 
ohne auch ein Stück davon 
übrig 
zu lassen. 
Doch ich schweige
und tue nichts dergleichen. 
Ich schaue in deine ruhigen braunen Augen 
und habe Angst 
das du mich verlässt 
wenn ich dir mein inneres preisgebe. 
Den Mut ehrlich zu sein 
habe 
ich 
nicht 
egal 
wie 
viel 
ich 
trinke.
 Ich höre deine Worte 
und ich tauche dort hinein. 
Du bist hier 
und 
allein 
das 
zählt. 




Das alte Muster strickt sich leicht doch frisst uns auf





"Du kannst nicht den ganzen Arbeitstag nichts essen. 
Nimm doch einfach ein Apfel mit. 
Ein Apfel zu essen ist das einfachste der Welt."
Ich steh vor den Äpfeln im Supermarkt. 
Es gibt so viele Apfelsorten, 
was mich noch verrückter macht. 
Ich überlege gefühlte Stunden
ob ich mir jetzt
wirklich 
ein paar Äpfel 
kaufen
soll.
Lass sie liegen. Oder willst du noch fetter werden? 
Hey es sind nur Äpfel
oder packst du es nicht mal ein Apfel zu essen?
Du Schwächling. Du Versagerin. 
Ich greife mir ein Packung
starr sie an. 
An das letzte was ich mich erinnere 
ist 
das ich zum Gemüse
gegangen bin
um meine Mama 
zu suchen
und da hatte ich keine Äpfel 
mehr
in der Hand. 
(Dissozziere ich etwa schon in der Öffentlichkeit?)
Der Gedanke an die Äpfel 
verwerfe 
ich.
Ich würde es eh nicht schaffen
dort was zu essen. 
Stattdessen greife ich nach Apfelwein 
Damit stoße ich auf 
meine hässlichen Stimmen 
im Kopf 
und 
mein verkorkstes Essverhalten 
an.
Wenn ich schon nicht essen kann
dann wenigstens
trinken
bis die Wände
näher
rücken.




I wish I could hurt you the way you’ve hurt me, but I could never be so cruel



komischer tag.
ich war nicht hier.
dissoziert durch die räume gelaufen.
halschmerzen begleiten mich.
mach mir ein halswickel.
zieh ihn so stramm.
ich bekomm keine luft mehr
bilder schießen mir in den kopf. 
der wolf würgt mich 
minutenlang.
atmen fällt mir so schwer.
ich bekomme diese bilder einfach nicht
aus meinem kopf.

Über den Dächern meiner Stadt riecht die Luft nach Marihuana





Zwischen 
warmen Worten, 
Umarmungen,
unendliche Biere
Cocktails
Apfelwein
Wodka O
und Joints
die nach Freiheit schmeckten, 
angenehmen Gesprächen,
Komplimente
die mich zu schweifeln brachten,
ein Kerl
der 
so 
lieb 
und 
gleichzeitig 
so verwirrend 
war, 
unendliche Tränen 
von mir 
und ihm, 
Guitar Hero,
Singstar,
nach den falschen Menschen
Sehnsucht verspüren,
Nachrichten von einem Wolf,
einen warmen Lächeln 
von T
und ihren
wunderschönen langen braunen Haaren, 
holländischen Kakao,
Kaffee
und dein Geruch von Essen
das mich traurig machten
das mein Essverhalten
immer noch so im Arsch ist,
trockeln
in den Nachtstunden,
Flashbacks
und eine Panikattake
wo atmen
viel zu schmerzvoll war,
und 
ein Besuch 
im Coffeeshop 
bin 
ich 
so dankbar 
das ich dort 
eine Woche 
verbringen 
durfte. 
Ich vermisse dich 
jetzt 
schon. 

kannst du noch ein wenig länger bleiben?





Eine volle Wodkaflasche 
steht vor uns. 
Wir erzählen uns Geschichten
und die Flasche 
wird 
immer leerer 
und wir immer voller. 
Du schaust mich an, 
wenn ich rede 
und das gibt mir seit langen 
ein gutes Gefühl. 
Ich bin so unsicher 
was Blickkontakt angeht
doch
 bei dir ist es was anders. 
Bei dir ist alles so anders. 
Als wärst du kein Kerl. 
Noch nie habe ich mich so sicher 
bei einem Kerl 
gefühlt. 
Es ist ungewohnt schön.
Der Geschmack von Wodka 
lässt 
uns 
das Gesicht 
verziehen. 
Ich zähle dir all meine Piercings auf
und lass selbst das Nippelpiercing nicht aus.
Du schaust mich groß an 
und 
ich erwarte  
schon 
ein Satz 
getrieft von Sexismus
doch er bleibt aus. 
Du lässt keine Sätze fallen
"Ach wie geil. Darf ich es sehen?"
Du lächelst mich nur an 
und wir wechseln irgendwann das Thema. 
Die Wodkaflasche ist leer 
und die Morgenstunden 
sind schon angebrochen.
Die Zeit verfliegt
wenn wir zusammen sind.
Von Kopf bis Fuß 
getränkt in Wodka
ziehe ich mir meine Jacke 
und Schuhe 
an 
und
 du begleitest mich 
nachhause. 
Sonst zeige ich kein Kerl
genau wo ich wohne. 
Ich treffe mich mit ihnen immer 
an einen neutralen Ort.
Ich kriege Angstzustände
und Paranoia 
wenn das jemand weiß
in welchem Haus
ich wohne.
Sie könnten mir auflauern, 
mich in ihr Auto zerren 
und meine Klamotten 
zerreissen. 
Doch bei dir habe ich keine Angst.
Die Angst versteckt 
sich,
wenn ich dich sehe 
und 
sie 
kommt 
erst
zum 
vorschein
wenn ich wieder 
zuhause bin. 
 Die Straßen sind so leer. 
Man hört nur unsere Worte 
und mein lautes Lachen.
Wir müssen den Berg hoch
und ich nehme deine Hand 
und zieh dich so lange 
bis 
wir
den Berg 
hinter uns haben. 
Wie lange ist es schon her,
dass ich die Hand des anderen Geschlecht 
genommen habe 
ohne danach mit ihm ungewollten Sex
zu haben? 
Ich glaube das ist noch nie geschehen, 
was den Moment gleich 
viel besonderer macht. 
Du umarmst mich als ich vor meinem Haus stehe. 
Du drehst dich um 
und trockelst nachhause. 
Ich bin erst beruhigt 
als du mir schreibst
das du zuhause bist. 
Mir ist total übel 
aber ich bereue rein gar nichts 
von diesem Abend. 
Ich bin einfach nur froh 
das du nach all den Jahren
voller Stille 
wieder 
in
mein Leben
getreten 
bist.