Ich bin ein Schwamm, ich saug' die Stadt vollständig auf. Wenn man mich auswringt, kommt ihr ganzer Dreck heraus

 

Ich hocke in einer Wohnung, 

die nach Sucht stinkt.
Ich möchte alle Menschen heilen, 

nur nicht mich. 

Ich ziehe an meiner Kippe 

und ich spüre, 

dass ich plötzlich 

in eine ganz andere Welt 

reingezogen werde. 

Auch wenn ich selbst 

eine Person 

voller Suchterkrankung bin,

aber hier in dieser Wohnung zu sitzen 

und zu spüren 

wie die Armut einen zereissen kann, 

lässt mich erschrecken. 

Ich möchte alle Menschen helfen, 

nur nicht mich.

Ich versuche ruhig und freundlich zu sein, 

auch wenn die Traurigkeit mich zerfetzt. 

Jeder sollte sich seiner Privilegien bewusst sein,

denke ich 

 und ziehe noch einen Zug von der Wundertüte

und ertrinke mich im Wodka. 

 Gib mir was gegen die Angst und ich glaube kurz daran einen Wodka lang.



Ich muss weg von hier. Weg von dir.

Nach etlichen Wochen fragst du mal wie es mir geht. Ich antwortete: "Solange ich nicht darüber nachdenke geht es."
Seine Antwort darauf so kalt wie der Alaskawind: "Dann lass es."
Allein diese Konversation beschreibt unser Verhältnis nur zu gut. Wir haben nichts mehr wofür es sich noch zu kämpfen lohnt. Wann versteht das mein jämmerliches Herz endlich?

Love is shadow. How you lie and cry after all

Das einzige was ich sagen kann, dass es mir schwer fällt das Loch in mir zu füllen. Ich habe zwei Menschen verloren und seitdem bin ich wohl das Schaustell, worüber die Psychologen in ihrer Vorlesung, über Borderline erzählen.
Ich weine in das Gewürzgurkenglas hinein, mische Schnaps mit Tavor, würde am liebsten alles um mich kaputt hauen und schneide mir in die Arme, als wäre ich 14 Jahre und kurz bevor in die Psychiatrie eingewiesen zu werden. Ich kann mich nicht zwischen starker Traurigkeit und Wut entscheiden. Also sammeln sie sich in meinem Herz und ich muss aufpassen nicht zu sehr in Gedanken versunken zu sein, um impulsiv auf eine befahrene Straße zu laufen. Ich dachte der große Todeswunsch habe ich begraben, so wie die Wölfe. Aber ich kann nicht mehr rational denken. Mein Verstand hat sich von mir verabschiedet, so wie ich von mir selber. Ich kann keine poetischen Wörter mehr schreiben. Ich bin wieder Klinik Material und das bringt mich zum würgen.

Zuhause ist da, wo du mich nicht erreichst. Die Gedanken sind frei und frei ist mein Geist. Zuhause ist da, wo du nicht bist. Mein Körper ist mein. Ich gehöre dir nicht.

 




Plötzlich bist du wieder hier

und sitzt neben mir auf 

meinem alten roten Sofa, 

was natürlich schon ein Brandloch hat, 

was ich versucht habe zu nähen.

Du lächelst mich an

und fragst mich 

Sachen,

die du mich noch nie gefragt hast. 

"Was ist dein Wunderpunkt

und wenn du mir du mir sagst,

dass du mich von Kopf bis Fuß 

analysiert hast, 

dann sag mir mal, 

was denkst du über mich?"

Ich nehme ein Zug von meiner Kippe, 

lache verlegen 

und sage nur: 

"Ich kann dir das nicht sagen. 

Und unter Druck finde ich

nicht die passendenen Worte." 

Natürlich hakst du nach,

immer und immer wieder.

Doch ich beharre auf meinem Standpunkt,

weil ich schon lange aufgehört habe, 

dir mein inneres anzuvertrauen. 

Du würdest doch nicht hören 

wollen,

dass mein Wunderpunkt

Nähe ist. 

Besser gesagt: 

Nähe, 

die ich nicht spüren möchte. 

Wie würdest du reagieren, 

wenn ich dir erzählen würde, 

dass ich,

als ich noch gedacht haben 

wir fühlen das gleiche voneinander, 

jedes Mal als du mir näher gekommen bin, 

mir gewünscht habe,

du würdest deine Finger an mir verbrennen,

sodass du aufhörst mich zu berühren.

Wie würdest du von mir denken, 

wenn ich dir erzählen würde, 

dass ich früher nach unseren Treffen 

Autos beschädigt habe, 

um die Flashbacks 

auszuschalten,

nachdem du mir nah warst.

Was wäre deine Reaktion, 

wenn ich dir erzählen würde, 

dass ich nach einen Tumblrpost

schreckliche Angst hatte, 

dass du mich wenn ich schlafe

an Stellen berühren würdest, 

die nicht okay sind. 

Obwohl ich weiß,

dass du das nie machen würdest.

Mein traumatisches Herz, 

kann Realität 

von Illusion 

nicht mehr unterscheiden.

Du starrst mir in die Augen

und ich glaube,

wenn du wüsstest wie ich wirklich

von dir denke, 

würdest du dein Bier in die Hand nehmen 

und aus meiner Wohnung verschwinden. 

Ich wünschte, 

ich könnte dir sagen:

"Unsere alten Momente 

haben sich in mein Herz gebrannt,

sodass ich nur das sehen möchte, 

wie du früher warst. 

Doch jetzt schaue ich dir in die Augen

und fühle nichts. 

Außer Wehmut.

Und wenn du weg bist, 

fühle ich Schmerz und Scham. 

Zwischen uns gibt es nichts mehr zu retten. 

Wir werden uns nie erreichen.

Wir waren schon im ersten Akt falsch verbunden."

Prisoner, prisoner




Du hast wirklich Angst vor dem Regen, denke ich, und das Gewitter, das aufzieht, bin ich.

 




Es ist so wie immer, 

ich wünsche dir einen guten Morgen

und du tust es mir gleich, 

obwohl es doch viele wichtigere Worte 

zu sagen gibt. 

Nach einen einsilbigen Text

fragst du: 

"Die Nachricht löst bei mir 

ein komisches Gefühl aus.

Was ist los?" 

Mein Herz stockt 

und in der nächsten Sekunde

schlägt es

viel zu schnell. 

Ich möchte dir kein schlechtes Gefühl geben,

obwohl so viele ungesagte Worte

in mir hausen,

so wie: 

Ich möchte mich nicht mehr 

mit dir treffen. 

Jedes Treffen 

versenke ich 

mit einer Ausrede, 

weil ich nicht die Kraft habe

dir in die Augen zu sehen

und mir selbst einzugestehen, 

dass unsere Welten nicht mehr 

zusammenpassen. 

Zwischen uns 

ist

nur 

noch

verbrannte Luft 

und eingeäscherte Erinnerungen. 

Doch das einzige was ich antworte: 

"Ne alles gut. 

Ich habe nur die Emojis vergessen."

Aber das einzige,

was ich vergessen habe, 

ist, 

wie ich die richtigen Worte finden,

um etwas zu beenden.

Und das was ich wirklich vergessen möchte, 

aber es nicht kann, 

egal wie viele ich mich auch betäube,

ist, 

diese Verletzung,

die mit jeder Begegnung 

aufreißt und blutet. 

Du willst wissen,

 ob da noch was ist, 

doch diese Worte finde ich nicht.




I tried to eat my feelings but they grew back in my belly

 





Wir teilen 

Klamotten,

mein Duschgel was nach Grapefruit riecht, 

essen, 

Musik, 

Kuscheltiere 

und Worte miteinander. 

Du möchtest das ich mich sicher fühle,

obwohl die vielen Narben 

auf  meinem Körper 

die Hölle auf Erden aufzeigen. 

Du meinst,

ich soll in eine Chili beißen.

wenn ich den Drang habe 

mich selbstzuverletzten. 

Du zeigst mir, 

dass es leicht ist

zwei Mahlzeiten am Tag 

zu sich zu nehmen 

und den Alkohol auszulassen. 

Ich tanze beim rauchen 

auf dem Balkon,

du schaust mir dabei zu

und lächelst dabei, 

als wäre ich nicht 

eine lächerliche Marionette, 

die versucht 

ihre Fäden abzuschneiden.

Nachdem rauchen

sagst du zu mir,

dass ich wie ein Lagerfeuer rieche,

selbst wenn ich mich 

mit jeder Kippe verbrennen möchte. 

Deine lieben Worte hausen in mir,

obwohl ich nicht weiß 

wie ich damit umgehe soll. 

In dir finde ich eine Vertrautheit, 

was mir Angst macht,

seitdem du in den Bus gestiegen bist. 

Ich kann nicht gut mit Vertrautheit umgehen. 

Ich suhle mich so lange darin, 

bis nur noch Schlamm bleibt, 

was mich nur dreckig macht. 

Deine rotorange Haare 

erinnern mich an ein Fuchs.

Meine Haare erinnern 

mich an eine 

bösartige Hexe, 

die alles um sich herum 

in Asche verwandelt. 

Wie soll ich schöne Momente festhalten, 

wenn ich seitdem 

du weg bist 

in 

nicht mal zwei Stunden

drei Bier exe, 

das essen verweigere,

und so schnell rauche,

als würde ich Luft inhalieren? 

Bin ich das wirklich?

Bin ich wirklich nur 

eine betäubte Hexe, 

die sich in ein Geist 

verwandelt, 

damit niemand mich sieht? 

Will ich wirklich nicht gesehen werden? 

Lauter Fragen,

die mich müde machen.

Noch ein Bier,

noch eine Kippe,

dann muss ich nicht 

nach Antworten suchen, 

die ich eh nicht finden werde. 

https://www.youtube.com/watch?v=0tn6nWYNK3Q



Du wolltest mich erpressen, hast mich ständig klein gemacht. Mir gesagt, dass ich dich brauch und ohne dich nicht weiter schaff



 Benzos, 

Alkohol, 

Zigaretten 

um meine Ohnmacht 

weiter weg zu schieben. 

Die Selbstzerstörung

schreit 

so ohrenbetäubend laut, 

dass ich das Gefühl habe 

meinen Verstand 

erneut zu verlieren. 

"Das ist emotionale Erpressung.

Das geht gar nicht.",

schreibt mir meine Schwester 

und ich krümme mich zusammen 

auf den Boden.

Ich weine so laut, 

dass ich das Gefühl 

habe 

an meiner 

Jämmerlichkeit 

zu ersticken. 

Es ist immer das gleiche Spiel. 

Die Frau, 

die mich geboren hat, 

erpresst mich,

damit ich ihr ein Fünkchen Aufmerksamkeit schenke,

doch jetzt ist es anders. 

Sie zieht damit "unseren" Familienhund ein. 

Er wird sterben 

und das einzige was ihr wichtig ist, 

dass sie Aufmerksamkeit bekommt. 

"Und wie es mir dabei geht, 

ist dir egal.

Was man liebt soll man gehen lassen."

Was mir nicht egal ist, 

dass sein Tod 

so langsam anklopft.

Nach ihrer These ist mir klar, 

ich kann diese Frau nicht gehen lassen,

weil ich sie nicht liebe. 

In mir brodelt so viel Hass 

für sie

und nach dieser Nachricht 

will ich sie auch nicht mehr lieben wollen. 

Sie war für mich nie eine Mutter

und das zeigt sie mir jedes Mal aufs neue. 

"Aber jeder hat doch eine Mutter."

Nein, ich nicht obwohl sie nicht gestorben ist.

Aber innerlich,

innerlich 

ist sie für mich gestorben.

Kann nicht glauben,

 was mit mir passiert. 

Deine Worte haben mich manipuliert. 

Darf den Zugang zu mir nicht verlieren 

sonst bleiben all deine Worte in mir.