Noch immer schlägt dein Herz so schnell
und so langsam habe ich das Gefühl,
dass da irgendwas sein muss
aber wir sind trotzdem stumm.
Das rot-schwarze Hemd
steht dir so gut
auch wenn du unabsichtlich
dein Bier
darüber verstüttet hast.
Ich weiß noch was mein erster Gedanke war
als wir uns im Sommer das erste mal seit Jahren wieder gesehen haben.
Und dieser Gedanke hat sich nur noch weiter verfestigt
Du machst dich über meine Fuchs Kuschelsocken
umd meine Blümchen Doc Martens
lustig
doch ich kann dir trotzdem nicht böse sein.
Du hälst mich so fest im Arm,
dass ich kurz vergesse zu atmen.
Erinnerungen überfluten mich
und ich hoffe
das du mir nie sowas antust.
Die Angst das du irgendwann mehr von mir erwartest
lässt mich kurz erstarren.
Plötzlich schäme ich mich für mein Aussehen
und vor allem für mein Gesicht.
Ich will verschwinden,
da ich nicht möchte das du plötzlich
all meine Fehler bemerkst.
Doch ich bleibe,
da ich das Gefühl habe auseinader zu fallen,
wenn du mich loslässt.
Die Verabschiedung dauert etliche Minuten.
Es scheint so als wenn du wollen,
dass ich über Nacht bleibe
dass ich über Nacht bleibe
aber das ertrage ich noch nicht.
Ich flüstere dir noch
Gute Nacht und bis später
hinzu.
Drehe mich um und lass dich in der Tür stehen.
Mir ist so unfassbar übel,
dass ich versuche mich zu übergeben
doch mein leerer Magen
wehrt sich so sehr
das ich aufgebe.
Mein Schal riecht nach dir
und
fühle mich ein klein wenig sicherer
in den dunklen Straßen.
Dein Geruch begleitet mich
und als ich zuhause den Schal
ausziehe
merke ich
wie sehr du mir,
obwohl wir uns gerade erst verabschiedet haben,
fehlst.
Ich wünschte,
du würdest auch so fühlen.
Ich wünschte,
ich wusste was du über mich denkst.
Ich wünschte,
ich wüsste schon vorher
ob du mich als Mensch siehst
den man lieben kann
oder als ein Spielzeug,
welches man sich nimmt,
wenn man sich alleine fühlt.
Meine Medikamente vernebeln meine Gedanken.
Ich sinke in den Schlaf
und lasse alles los
vor allem die Angst
ohne dich zu sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen