Zwischen ständiger Übelkeit,
vor allem nach dem Essen,
und Abführmittel
fühle ich mich kraftloser
den je,
obwohl das gar nicht sein kann,
weil ich viel zu viel auf den Rippen habe.
Ich schleppe mich nur noch
von Tag zu Tag
und falle
wieder tiefer
in das Loch,
was sich Essstörung nennt.
Ich kann
mich nicht mehr so
ertragen
und
wie sollen das dann andere tun?
Wie kann M.
mich angucken,
ohne das überschüssige Fett
an meinen Körper zu sehen?
Ich möchte nicht
ständig dieses Gefühl haben
einfach zu viel zu sein.
Ich sehne mich wieder nach der Zeit,
wo ich für andere Leute
viel zu wenig wog,
auch wenn ich weiß,
dass es falsch ist so zu denken.
Ich weiß,
dass es ganz normal ist,
wenn man mal zunimmt.
Aber bei mir
ist das ein
ständiges auf und ab.
Mein Leben besteht
ständig
nur aus
ganz viel abnehmen
und ganz viel zunehmen.
Mein Körper rächt sich
und ich habe auch
oft das Gefühl,
dass er so wie ich,
aufgeben will.
Ich bin jetzt 22 Jahre
und ich sehne mich immer noch
nach mehreren Tage
ohne essen.
Ich bin gefangen
in dieser Krankheit,
auch
wenn mein Körper
das nach außen nicht ausstrahlt.
Ich kann diese Krankheit,
aber auch nicht loslassen.
Es ist ein Teufelskreis,
der mich schon
mein halbes Leben begleitet.
Ich kenne
von meiner Kindheit
nur eins
und zwar fressen.
Und von meiner Jugend
kenne ich nur hungern.
Wie soll ich da ein Mittelweg finden, ohne mich selbst dafür zu hassen?
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