seven devils around me, seven devils in my head
"Wir nahmen unsere Plätze ein und spielten unsere Rollen. Ich war das verrückte Kind, unkontrollierbar, wie eine kleine, tickende Zeitbombe. Meine Mutter war die Frau, die in einer Familie gefangen war, die sie nicht wollte, bitter und voller Groll. Mein Vater war der missverstandene, sensible Typ, der zu unkontrollierten Wutausbrüchen neigte. Es war entzückend. Wir alle waren unglaublich melodramatisch. Aber natürlich waren wir bei all dem auch einfach nur drei Menschen, die einander liebten und nicht wussten, wie sie miteinander leben sollten."
Ausschnitt aus dem Buch: Alice im Hungerland
wir, mit unserem seltsamen Leben
und es tut mir so leid
wie ihr sehnsüchtig über drogen redet,
all eure ereignisse
offenbart
und ihr euch
an dieses rauschmittel klammert.
ich sitze stumm neben euch,
ziehe an den joint
sehe eure rote augen
und bemerke
das ich
selbst
nicht
besser
bin.
meine tasche
ist vollgepackt
mit dem alkohol der welt,
ich selbst
bin
ein
heimlicher süchtiger assi.
wir alle,
die hier
zusammengekauert
auf dem rasen
sitzen,
sitzen,
wollen fliegen,
und nicht hinfliegen.
wir alle brauchen den rausch
um atmen
zu können.
wir alle brauchen etwas
um kurz
von der realität
zu fliehen.
die welt,
scheint
mir,
hat
an
wärme
verloren.
alles hier
ist kalt
und voller tod.
alles hier
ist kalt
und voller tod.
tut mir leid, das schreiben hat mir gefehlt. meine worte sind klanglos,
aber sie mussten irgendwie aus mir heraus. es tut mir leid.
bring the drugs; i can bring my pain
was bin ich schon
ohne alkohol?
ein wrank,
welches mit
einen
NICHTS
gekennt zeichnet ist,
einen
NICHTS
gekennt zeichnet ist,
etwas
was nicht leben kann
und auch nicht will.
etwas
was
sich
an zweifel
und fehler
festklammert,
den selbsthass
nie loslässt
nie loslässt
und den tod
nie ausatmet.
mit
alkohol
bin
ich
all das
was ich sonst nie bin.
ein wesen,
was tanzt,
lacht
und dinge macht,
ohne ein gedanken
daran
zu verschwenden.
mit den wundertrank
schwebe
ich
vom himmel
bis zurück
und atme
den rausch
in mir
ein und aus.
ich fühle mich warm,
die stimmen sprechen
in mir
tausend dialoge,
ich höre
ihnen
zu
und lache,
lache,
lache,
ich kann nicht mehr aufhören
zu lachen
und doch
weiß
ich
das morgen
alles vorbei ist.
ich werde
morgen
aufwachen
und
und
die kraftlosigkeit
in meinen venen
rauschen
hören.
rauschen
hören.
ich sollte dauerhaft betrunken sein,
in der realität
lässt es sich
einfach nicht leben.
"I feel numb and dumb, and unable to lay hands on any words."
Gefühlsduselig
ein Gedicht Sylvia Plath
Auf Schlamm gebettet unter dem Zeichen der Hexe,
im Griffe des Blutes, henkt die schlafwandelnde Jungfrau
mit ihrem Fluch den Mann im Mond,
den Reisigbündel tragenden Jack in seinem rißlosen Ei:
Mit einem Oxhoft Rotwein zum Saufen ausgebrütet
ist er König und an kein Stöhnen angenabelt,
doch kaufen fischschwänzige Mädchen beide weißen Beine
zum Preis einer nadelgestickten Haut.
ein guter mann trinkt nicht. ich trinke schon wieder allein, zu was genau macht mich das?
ich kann nicht frei sein wie alle anderen,
etwas x-beliebiges aus den kühlschrank nehmen
und es genießen.
ich kann mich nicht tag für tag
mit meinen freunden treffen
da die isolation mich gefangen hält.
ich kann nicht einfach so
an der alkohol abteilung des supermarkts vorbeigehen
ohne nach einer flasche des wundertranks zu greifen.
ich schaffe es nicht
zu lächeln
zu reden
zu leben
wie die anderen menschen
die ich aus meiner glaskugel
erblicke.
ich schaffe es nicht mit meinem Leben
hand in hand zu gehen.
Ich stoße es weg,
verdränge es
und würde es nur zu gern
einen Krebskranken Kind schenken.
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