Im Waschraum
ziehe ich meine Ärmel hoch
und helfe den Kindern
ihre farbigen Hände abzuwaschen.
Der kleine Lispelkönig
streichelt
meinen vernarbten Arm
und sagt:
"Du hast da ganz viel Aua."
Dieser Satz berührt mein Herz
und hätte ihn so gern in den Arm genommen.
Er ist der einzige,
der mich darauf angesprochen hat.
Die meisten Kinder
schauen
nur auf meine Tattoos
und sprechen mich auf diese Sache an.
Doch er ist anders.
Er kennt sich mit Narben aus.
Als er ein Baby war
wurde er ganz oft
am Herzen
operiert
und nun
ziert
auf seinen Bauch
eine lange Narbe.
So jung
und schon
mit Narben gezeichnet.
Das Leben kann so unfair sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen