Denn ich hacke meine Komplexe mit meiner Kreditkarte klein






Mit ekelhaften Gefühlen 
wasche 
ich 
die dreckigen Teller 
von meinem 
drogenbesetzten 
Fressanfall 
ab.
Ich schrubbe 
und schrubbe
und das Wasser
wird 
immer heißer.
Ich verbrenne 
mir die Hand 
doch 
ich 
halte
meine Hände 
weiterhin 
darunter. 
Ich widere mich selbst
so an, 
unglaublich. 
Mein Bild, 
wo ich mit dem Einhorn,
welches mein Vater
mir zum Valentinstag 
geschenkt hat
zu sehen ist,
liegt auf den Boden. 
Es sieht so aus, 
als hätte 
mein Papa
es absichtlich 
runter gerissen, 
weil ich gestern 
nicht aus meinen Zimmer kam
und er meine extremen 
Stimmungsschwankungen,
die von den Drogen kamen, 
ein bisschen mitgekriegt hat.
Der Abend gestern 
begleitet 
mich mit so viel Scham,
dass ich mir wünsche,
das ich die Drogen 
doch niemals 
angefasst hätte.
Es gibt einfach keinen Menschen, 
den ich so verachte 
wie mich selbst. 
Wenn mein Papa
wüsste, 
was in meinem Leben 
alles so abläuft
würde er mich 
entweder
rausschmeißen,
oder mich zurück 
in die Klinik schicken.
Doch ich weiß,
keine Klinik 
der Welt
wird jemals 
meine suizidale Ader 
dämpfen können.
Einmal in den Tod verliebt,
immer in den Tod verliebt.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen