ich raube mir das leben










ich habe mein altes ich begraben, mein altes kleines kind.  mit der schaufel des verdrägens grub ich das grab und schüttete es mit der erde der verlorenen zeit zu. ich begrub das kleine kind, dass den raum der fehlenden erinnerungen mit nahrung füllte und vollstopfte, so das die erinnerungen keinen platz hatte den weg zu mir zu finden. ich habe das kleine kind begraben dessen verhalten, laut und ungestüm war, dessen lache unsere straße füllte. ich habe das kleine kind begraben, dessen wutausbrüche und schlafstörungen meiner familie quälte. ich habe das kleine kind begraben, weil es nicht mehr zu mir passte, weil mir es schmerzte zu sehen wie sehr ich mich verändert habe. ich habe das kleine kind begraben, weil ich angst hatte, das ich für immer ein Leben mit endloser Nahrung im Magen führen würde. doch das kleine kind fand nie seine ruhe, als es merkte, dass mir die erinnerungen von früher in mein hirn geträufelt waren. das kleine kind in mir würde zu einen sturm, was aus dem grab wehte, um in meinen körper wieder ihr unwesen zu treiben. das kleine kind kommt in momenten zu vorschein, welche ich nicht greifen kann. wo ich gefangen bin in der zeit von früher, und für mich die realität nicht mehr existiert. das kleine kind fängt an zu weinen wenn die erinnerungen anfangen um sich zu schlagen, zu bluten und zu schreien. das kleine kind fängt an den schmerz zu spüren, wenn es gestalten erblickt, die sie von früher kennt. das kleine kind erträgt es nicht still zu stehen, sie möchte wieder in meinen körper zurück, sie will die verlorene kindheit jetzt nachholen. die momente wo ich wieder das kind bin kommt viel zu häufig im moment, immer in den momenten, wo ich wahrlos im dreck liege, benebelt von alkohol, zigaretten, unendlichen pillen oder in  erinnerungen von den wölfen bin.
das kind wird mich töten, um wieder leben zu können. meine zeit ist bald gekommen.









5 Kommentare:

  1. Der Tod wartet auf uns alle. Und hätte ich einen Wunsch frei, würde ich mir wünschen, dass dich zuerst das Leben findet, nicht der Tod. Bitte bleibe stark.

    Liebe Grüße
    Emaschi

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  2. Ich werde dich halten, schützend die Arme um dich legen. Ich werde das Kind davon abhalten, dich zu töten und sollte ich doch nicht stark genug sein, werde ich bei dir sein und mit dir gehen, bis zum Ende des Weges.
    Verzeih meine kurzen Worte.
    Dein anonymes Wesen

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  3. Ich wünschte ich könnte dir das Leben vorbei schicken.

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  4. Das kleine Kind kann auch anders leben. Es muss in den Arm genommen werden, und gefüttert werden, es muss gesehen werden, dann wird es aufhören so gegen dich zu kämpfen. Wenn ich könnte, würde ich das alles machen, denn du und dein kleines Kind habt Liebe und Geborgenheit verdien.t

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  5. Es freut mich, dass du mir schreibst, dass ich deine Worte lesen darf. Und ebenso erfreulich ist es, dass du an mich denkst, während du dieses Lied hörst. Ich finde zwar nicht, dass es das schönste von Madsen ist, aber es ist auch nicht schlecht. Pass auf dich auf.

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