ich hab nicht viel übrig für das was von dir noch übrig ist





Ich möchte keinen Menschen 
mehr ein schlechtes Gefühl geben, 
nur weil ich
mal wieder 
in einer dunklen Phase 
gefangen bin. 
Doch wenn ich schon 
mit lauter Chemie 
in meinem Körper 
das Gefühl habe
im eiskalten Wasser 
zu ertrinken, 
nur weil ich daran denke, 
dass ich dich bald wiedersehen muss,
kann ich keinen Schritt auf dich zugehen. 
Ich starre minutenlang an die Wand 
und sehe 
der Wäsche 
in der Waschmaschine 
zu 
wie 
sie 
sich dreht 
und es fühlt sich so an, 
als hätte mich das dunkle 
komplett eingenommen. 
Ich habe das Gefühl 
in der Stille zu hausen, 
kein liebes Wort 
kommt mehr über meine Lippen, 
nur ein 
"Ich bin zu kaputt. 
Ich bleibe heute lieber zuhause." 
Je länger 
ich 
in 
der 
Isolation 
hause, 
desto 
schwieriger finde ich ein Weg 
dort heraus. 
Aber im Moment will 
ich 
auch 
gar 
nicht 
dort raus. 
Ich habe letztens zu einer 
vertrauten Person gesagt: 
"Bei Menschen zu sein, 
die mich absolut nicht mehr verstehen, 
oder auch seit einer gewissen Zeit 
nicht mehr verstehen, 
fühlt sich wie eine 
nie endende Panikattacke an."
Und du bist so ein Mensch, 
aber du hast dir nie die Mühe 
gemacht 
mich verstehen zu wollen. 
Du wolltest mich nie wirklich
ganz kennenlernen. 
Wir beide haben einfach 
nur zusammen die Zeit geteilt
und sie mit Bier übergossen. 
Im Moment frage ich mich oft, 
wie es wohl wäre, 
wenn ich vor acht Jahren 
meine Instinkte  
geglaubt
und vor vier Jahren
dir aus der Krise geholfen,
aber das Gefühl, 
dass zwischen uns beide 
je mehr sein könnte, 
als Freunde
im Keim erstickt
hätte. 
Und jetzt bei den Gedanken, 
dass du mich ansiehst,
mit mir versuchst über belanglose Dinge 
zu reden, 
mich berührst 
oder
neben dir zu schlafen, 
könnte ich mir meine Hand brechen. 
Vielleicht dramatisiere 
ich 
und deine Taten
waren nie so manipulierend. 
Vielleicht waren deine Worte 
nicht gelogen. 
Vielleicht möchtest du mich 
nicht
in einen Käfig einsperren, 
weil du Angst hast, 
ich könnte gehen. 
Vielleicht. 
Doch ich weiß nur, 
dass ich nicht mehr atmen kann
bei den Gedanken 
neben dir im Auto zu sitzen 
mit den Gedanken im Kopf, 
dass ich lieber aus den Auto springen würde,
als eine Nacht mit dir zu verbringen. 
Ich hause lieber in der Isolation 
mit gekauften Serotonin, 
als mich bei dir gefangen zu fühlen.