Ich muss weg von hier. Weg von dir.

Nach etlichen Wochen fragst du mal wie es mir geht. Ich antwortete: "Solange ich nicht darüber nachdenke geht es."
Seine Antwort darauf so kalt wie der Alaskawind: "Dann lass es."
Allein diese Konversation beschreibt unser Verhältnis nur zu gut. Wir haben nichts mehr wofür es sich noch zu kämpfen lohnt. Wann versteht das mein jämmerliches Herz endlich?

Love is shadow. How you lie and cry after all

Das einzige was ich sagen kann, dass es mir schwer fällt das Loch in mir zu füllen. Ich habe zwei Menschen verloren und seitdem bin ich wohl das Schaustell, worüber die Psychologen in ihrer Vorlesung, über Borderline erzählen.
Ich weine in das Gewürzgurkenglas hinein, mische Schnaps mit Tavor, würde am liebsten alles um mich kaputt hauen und schneide mir in die Arme, als wäre ich 14 Jahre und kurz bevor in die Psychiatrie eingewiesen zu werden. Ich kann mich nicht zwischen starker Traurigkeit und Wut entscheiden. Also sammeln sie sich in meinem Herz und ich muss aufpassen nicht zu sehr in Gedanken versunken zu sein, um impulsiv auf eine befahrene Straße zu laufen. Ich dachte der große Todeswunsch habe ich begraben, so wie die Wölfe. Aber ich kann nicht mehr rational denken. Mein Verstand hat sich von mir verabschiedet, so wie ich von mir selber. Ich kann keine poetischen Wörter mehr schreiben. Ich bin wieder Klinik Material und das bringt mich zum würgen.