Zwischen all den Schlachten geschlagen mit Buchstaben bleibt der Inhalt auf der Strecke






Kein in deine Pandadecke, 
die lauter Brandlöcher hat, 
kuscheln. 
Keine Gespräche darüber wie sehr wir Weihnachten hassen. 
Kein 'kommst du am 24. Dezember vorbei.
 Dann können wir unsere Geschenke austauschen.' 
Kein 'weißt du noch früher?'
 Keine langen Umarmungen bei rauchen, 
weil du merkst, 
dass mir kalt ist.
 Kein Silvester, 
was wir zusammen verbringen werden. 
Nur noch belanglose getippten Gespräche, 
die zu nichts hin führen. 
Nur ewiges verdrängen deiner emotionalen Nachricht.
 Nur ein Pflaster, 
die ich mir über die Wunde geklebt,
 in der Nacht wo ich unser Ende gesehen habe. 
Nur emotionale Manipulation,
 die ich aus deinem Worten nahezu spüren kann, 
wie ein Faustschlag ins Gesicht. 
Nur lauter Brandwunden,
 die nicht heilen möchten.
 Genauso wie ich. 
Ich kann nicht heilen
 in dieser eiskalten Zeit, 
wo jede feierliche Stimmung 
mich in den tiefen Abgrund schubst. 
Wo ich nicht mal zu dir fliehen kann, 
weil ich einfach nur vor dir und vor allem
weglaufen will, 
obwohl sich meine Beine sich tonnenschwer anfühlen. 
Ich bleibe stehen auf einen See voller Eis. 
Das Eis bricht bald ein. 
Ich kann es spüren.
 Und dann ertrinke ich in dem eiskalten Wasser, 
was voller gelogenen Worte ist. 
Mein Körper ist eiskalt.
 Es fühlt sich an,
 als würde ich ersticken.
 Die Lungen voller Wut
 und ich weiß nicht mehr,
wie ich damit umgehen soll. 





Why is everything so heavy?

Ich bin nicht gut in Abschiede. Ich habe dir ein paar Zeilen hinterlassen, sowie du mir vor fast zwei Jahren. Seitdem habe ich die Benachrichtigung ausgeschalten und bin weit weg gereist, dorthin wo du mir nicht folgen konntest. Ich habe dich aus meinem Gedächtnis gestrichen und all unsere Momente verbrannt. Plötzlich habe ich sogar deine Stimme vergessen. In dieser Zeit voller lauter Wärme hattest du keinen Platz. Hier reagierte nur die pure Sicherheit, die ich bei dir kaum spüren konnte. Auch als ich wieder weg fuhren musste, habe ich dort mein Herz gelassen. Ich möchte dich nicht sehen. Doch die Paranoia und die Angst vor deiner Wut ist plötzlich da und bei jedem Auto habe ich Panik, dass du in die Einfahrt fährst und klingelst. Ich habe keine Worte für dich. Ich bin so voller Leere, seitdem ich meine Heimat verlassen musste. Ich möchte mich nicht deinen Worten stellen. Ich will einfach nur schlafen, bis ich nächsten Morgen in ihrem Bett aufwache.

Das kann doch alles nicht wahr sein. Obwohl du da bist fühle ich mich alleine.

"Ich möchte auch nicht in deiner Haut stecken.", sagte meine Therapeutin zu mir. Und wie gern würde ich es auch nicht. Ich würde mich am liebsten aus meiner Haut ausbrechen. Hier habe ich mich doch eh nie wohlgefühlt. Die blanke Angst schlägt mir ins Gesicht und ich falle auf den harten Asphalt der schreienden Erkenntnis. Die Wahrheit muss ausgesprochen werden, selbst wenn sie mich zum weinen und zum selbstverletzen bringt. Ich kann nicht noch weiter diese Lüge leben. Das habe ich viel zu lange und sie hat mich zu einem komischen Menschen gemacht. Jetzt will ich endlich die Freiheit spüren. Ich möchte nicht mehr gefangen sein. "Du hast schon viel zu früh wiederfahren wie es ist, wenn jemand deine Grenzen überschreitet. Du hast deshalb Sex nie mit Liebe verbunden. Aber du bist nun erwachsen. Du hast das Recht geliebt zu werden. Du darfst nein sagen und deine Grenzen wahren. Deine alten Muster haben dich zur Fall gebracht. Du hast dich ständig dazu hingezogen, was dich verletzt. Jetzt ist es Zeit, was zu verändern. Ich weiß, du kannst das schaffen."



Ich trinke mir den Mut nur an.
Ich trinke und trinke
und vergesse wer ich war.
Vergesse wie es ist
deine Stimme zu hören.
Ich will alles um mich herum verbrennen.
Ich will mich nicht erinnern.
Ich will einfach nur einen Schlussstrich ziehen.
Zwischen dem was war
und was wir hätten sein können.
Ich trinke meinen Nervenzusammenbruchjägermeister und fühle mich so klein.
Ich kenne nun Personen,
die mir gut tun
und mich nicht in die Hölle kapitulieren.
Auch wenn ich die furchteinflößende Hölle mein Zuhause für eine sehr lange Zeit war, muss ich nun umziehen.
Meine Koffer sind gepackt.
Ich ziehe nun in ein anderes Zuhause ein. Was für mich hoffentlich eine Heimat wird und mich nicht zerbrochen und blutende Wunden zurück lässt,
sowie letztes Mal, wo ich dachte,
du wärst mein ruhiger Zufluchtsort.
Meine Heimat, wo mir nichts schlimmes widerfährt.

Alles was ich wollte war dein kaltes Herz in Flammen sehen

"Da habe ich doch jahrelang ein totes Pferd geritten." Diesen Satz verfolgt mich seitdem ich bei der Therapie war.
Und wenn ich mir schon ständig einreden muss, dass ich es schaffe dich zu sehen, weil ich all die Wolfmomente auch überlebt habe, läuft ganz sicher etwas falsch.
Dann läuft noch im Radio in deinem Auto das Lied: "du trägst keine Liebe in dir." Wie viele Zeichen muss mir das Leben noch schicken, bis ich mich los reiße und fort renne. Ganz weit weg, wo keine Erinnerung an dich mich festhälst.

I hate how addicted I get to anything that makes me feel anything








Ich bin eine Hure 
wenn es um
 temporäre Sicherheit geht.
Ich sehne mich so sehr
nach Sicherheit, 
dass mir fast 
jedes Mittel recht ist,
um dieses Gefühl 
kurz zu spüren. 
Auch wenn diese Sicherheit 
oftmals nur 
gelogen ist. 
Sie für eine kurze Zeit 
zu spüren, 
macht etwas 
in mir. 
Als wäre
ich
abhängig 
davon. 
Alles in mir füllt sich 
mit Wärme 
und 
ich
vergesse
für diesen Moment 
wie 
es war,
als die Kälte
und die Panik 
die Oberhand hatte. 
Ich verschließe die Augen 
davor, 
dass mir meistens 
die falschen Sachen
 Sicherheit gibt.
So wie das Hungern. 
Oder das betäuben. 
Aber auch falschen Menschen
geben
mir
das Gefühl
von Sicherheit
nur damit ich wieder
in den Abgrund
der Abhängigkeit
falle.
Ich falle so schnell
in eine Abhängigkeit,
dass es mir Angst macht.
Selbst die Abhängigkeit
von meinen Wundermitteln,
die,
die Realität fort schiebt
und meine Gefühle
und Gedanken betäubt,
macht mir nicht so starke Angst,
wie die Abhängigkeit von Menschen.
So viele Menschen
sind die Hölle auf Erden
bei denen ich mir
jedes Mal aufs neue 
meinen ganzen Körper
verbrenne,
wenn ich zu viele
Emotionen
zeige.
So viele Menschen
haben mir
meine Seele
geraubt
und
mich
zu einer
halbtoten Hülle gemacht.
Aber jedes Mal aufs neue
lasse ich mich täuschen
und in den Bann
von solchen Menschen ziehen.
Vielleicht
weil
ich
mich
einsam fühle.
Vielleicht
weil
mir
so viele Menschen
gezeigt haben,
dass ich so wie ich bin
nie genug bin
und
mich
mit
all
ihren Vorwürfen
nur noch weiter
in die Isolation geschubst haben.
Vielleicht weil ich mich
nach Beständigkeit sehne.
Nach einen Menschen,
der mich in den Arm nimmt,
auch wenn diese Person weiß,
wie scheußlich
ich
manchmal sein kann.
Nach einem Menschen,
der mir nicht ständig
all meine Fehler
auf dem Silberbesteck serviert
und meine Worte
im Mund umdreht,
so das ich keine Chance habe
mich zu erklären.
Nach einem Mensch,
der mir zeigt
wie er sehr mich mag,
ohne mich auszuziehen.
Eine Person,
die mein Nein akzeptiert
und mich nicht zu etwas drängt,
wovor ich so Panik habe.
Nach einem Mensch,
der mit mir sein Bier teilt
und meine Hand nicht loslässt.
Der meine Stürme
in meinem Kopf
mit den richtigen Worten
besänftigen kann.
Nach einem Wesen,
die mich nicht versucht zu ändern
und mich selbst
in der Psychiatrie besuchen würde.
Nach einem Wesen,
mit der ich
nachts durch die Straßen
mit einem Picknickkorb
voller Drogen, Bier und Kippen
in der Hand,
laufen kann
und wir dabei
die Sterne beobachten.
Ich sehne mich so sehr
nach
dieser Person,
dass es mich traurig macht,
weil
ich
mir
nicht
vorstellen kann,
dass ein Mensch
jemals wieder
so starke Gefühle für mich hat,
um mit mir selbst
die grässlichsten Zeiten
voller Blut,
Tränen,
Selbsthass,
Dunkelheit,
Panikattacken,
Flashbacks,
zu vielen Drogen
und hungern
überstehen würde
und selbst dann
noch bei mir bleiben möchte.

Du sagst, ich wachse aus den Trümmern unserer Liebe und das scheitern bleibt ein Hirngespinst. Wenn Abschied nehmen doch nur so einfach wär. Ich trag die Wut der ganzen Welt in mir.









Zum sterben schön,
was für ein passender Ausdruck 
für das Wochenende. 
Zum sterben schön
ist dein vertrautes Gesicht 
und dein Lachen, 
wenn ich dich 
zum lachen gebracht habe.
Zum sterben schön 
ist die Vertrautheit 
und die Sicherheit, 
die ich spüre, 
wenn ich auf deinem Sofa sitze,
mein Bier
und dein Jägermeister trinke
den du so oft
 extra für unser Wochenende kaufst. 
Zum sterben schön 
ist wenn du meine Hand nimmst 
und sie streichelst. 
Zum sterben schön ist,
dass wir immer 
gegenseitig aufeinander warten 
bis wir uns eine Zigarette anzünden. 
Zum sterben schön 
sind deine Umarmungen, 
wo ich das Gefühl habe,
dass deine Arme 
mich zusammenhalten, 
damit ich nicht 
auseinander breche. 
Zum sterben schön 
ist wenn wir reden 
und reden 
ohne Punkt und Komma,
ohne das Gefühl zu haben, 
dass der andere zu viel redet. 
Zum sterben schön 
ist es nach einer sehr langen Zeit 
wieder neben dir einzuschlafen
und du mir zum einschlafen 
und jedes Mal wenn du kurz aufwachst
ein Kuss 
auf die Stirn gibst. 
Zum sterben schön
ist es 
das wir seit diesem Jahr 
uns schon seit drei Jahren 
wieder gefunden haben. 



Aber was nicht zum sterben schön ist,
dass sich all das 
schreckliche, 
dass mich immer noch sehr wütend macht,
was zwischen uns vorgefallen ist, 
nicht vergessen kann. 
Egal wie zum sterben schön
auch unsere Momente sind. 
Es hat einen Grund, 
weswegen 
ich 
es 
wochenlang 
nicht geschafft habe
zu dir zu kommen 
und dir in die Augen 
zu schauen. 
Und egal 
was mein Herz 
auch fühlt, 
deine kalten Worte 
werde ich nie vergessen können. 
Auch deine Stille
und deine Reglosigkeit,
als 
ich 
vor 
dir 
ertrunken bin,
kann ich dir nicht verzeihen. 
Egal wie sehr ich es auch versuche. 
Ich komme immer wieder an diesem Punkt zurück. 
An den Startpunkt zurück 
wie dumm und naiv 
ich nur sein konnte 
und geglaubt habe,
ich könnte Gefühle 
zu einen Mann 
aufbauen, 
ohne 
wieder
im Dreck 
der Verzweiflung 
zu landen. 







Gedanken so scharf wie Rasierklingen. Ich bin ein einziges Massaker.







Ich bin die Art von Frau von den andere denken, dass ich für Drogen mit Männer schlafe. Ich kann damit nicht umgehen. Aber leider widerspiegelt diese Aussage meine Meinung von mir nur so wieder. Du bist und bleibst eine Hure. Aber wie kann ich eine Hure sein, wenn ich doch Angst vor nackter Nähe habe? Aber trotzdem begibst du dich immer wieder in Situationen, wo du splitterfasernackt bist. Das kann doch kein Zufall sein.
Es ist auch kein Zufall. Das nenne ich die schmerzhafteste Art von Selbstzerstörung. Du willst dich doch nur rausreden. Du kannst nicht alles auf die Selbstzerstörung schieben. Du kannst nicht alles darauf schieben, dass du dich und deine psychischen Erkrankungen nicht im Griff hast. Ich will auch nicht alles darauf schieben, aber du hast recht, hässliche Stimme in meinem Kopf. Ich habe mich nicht im Griff. Ich habe das Gefühl, ich werde wahnsinnig. Das bist du doch schon lange. Eine wahnsinnige Hure. 





"wenn ich über dich spreche zittert meine stimme / liebe und wut klingen manchmal gleich."






Heute vor einem Jahr 
warf 
ich 
den Brief, 
wo ich dir
meine Liebe 
gestand 
in dein Briefkasten. 
Ich hatte an diesem Tag 
so viel Hoffnung. 
Doch 
als 
du 
nach fast einer Woche 
mit deinen emotionslosen 
Worten 
um dich 
geschmissen hast, 
spürte 
ich 
wie 
meine Emotionen 
mich auseinander rissen.
Ich habe sehnsüchtig 
auf eine Antwort
auf mein Brief 
gewartet, 
aber 
das was du mir 
vor die Füße 
gekotzt hast, 
war keine Liebe, 
sondern 
eiskalte 
gestotterte Worte,
die für mich 
keinen Sinn ergaben. 
All meine Hoffnung 
war tot
und meine
immer stärkende Wut
wurde geboren. 
Wie hört sich mein Herz an, 
wenn es zerbricht? 
Eine bodenlose Stille 
breitet sich 
in meinen Herz aus
und mein Kopf fängt an zu schreien. 
Wenn mein Herz zerbricht, 
hört man das Zischen 
eines Bieres, 
was ich mir Mittags aufmache. 
Man hört wie ein Glas zerbricht, 
weil die Wut 
beide Hände 
um meinen Hals 
gelegt hat 
um mir die Luft
zu abschnüren versucht. 
Wenn mein Herz zerbricht, 
hört man das leise
kaum hörbare Geräusch, 
wenn sich die Scherben 
ins Fleisch frisst. 
Man hört
wie
 das Blut 
auf den Zimmerboden tropft.
Doch ich verziehe keine Miene. 
Nur die Tränen 
aus Wut 
und Verzweiflung 
laufen 
über mein Gesicht, 
ohne das ich sie kaum 
spüre
oder kontrollieren kann. 
Du hast mich 
mit deiner Kälte 
angezündet, 
was kaum
zu verstehen ist. 
Ich verstehe es selbst nicht. 
Aber seitdem 
das passiert ist, 
kann 
ich 
meine Wut 
nicht kontrollieren. 
Ich verbrenne
und 
ich 
wünsche 
mir nichts sehnlicher, 
als das du meine Flammen 
mit warmen Worte
und Liebe 
löscht. 
Aber das wird nicht passieren. 
Und
so 
brenne 
ich 
weiter
und 
lasse 
mich 
weiter 
von
meiner Wut 
anschreien. 
Vor allem heute
an dem Tag, 
wo die Hoffnung so groß war. 
Ich bin wütend 
auf diese
starke Hoffnung. 
Ich bin wütend, 
dass sie mich 
so zu Fall gebracht hat. 
Aber am wütendsten
bin 
ich 
auf 
mich 
selber,
dass ich vorher 
nicht gemerkt habe, 
dass die Drogen,
das Aggressionsproblem 
und die Depressionen 
dich 
zum 
kältesten Menschen,
den ich kenne,
wenn es um Gefühle geht,
gemacht hat.