Zuhause ist da, wo du mich nicht erreichst. Die Gedanken sind frei und frei ist mein Geist. Zuhause ist da, wo du nicht bist. Mein Körper ist mein. Ich gehöre dir nicht.

 




Plötzlich bist du wieder hier

und sitzt neben mir auf 

meinem alten roten Sofa, 

was natürlich schon ein Brandloch hat, 

was ich versucht habe zu nähen.

Du lächelst mich an

und fragst mich 

Sachen,

die du mich noch nie gefragt hast. 

"Was ist dein Wunderpunkt

und wenn du mir du mir sagst,

dass du mich von Kopf bis Fuß 

analysiert hast, 

dann sag mir mal, 

was denkst du über mich?"

Ich nehme ein Zug von meiner Kippe, 

lache verlegen 

und sage nur: 

"Ich kann dir das nicht sagen. 

Und unter Druck finde ich

nicht die passendenen Worte." 

Natürlich hakst du nach,

immer und immer wieder.

Doch ich beharre auf meinem Standpunkt,

weil ich schon lange aufgehört habe, 

dir mein inneres anzuvertrauen. 

Du würdest doch nicht hören 

wollen,

dass mein Wunderpunkt

Nähe ist. 

Besser gesagt: 

Nähe, 

die ich nicht spüren möchte. 

Wie würdest du reagieren, 

wenn ich dir erzählen würde, 

dass ich,

als ich noch gedacht haben 

wir fühlen das gleiche voneinander, 

jedes Mal als du mir näher gekommen bin, 

mir gewünscht habe,

du würdest deine Finger an mir verbrennen,

sodass du aufhörst mich zu berühren.

Wie würdest du von mir denken, 

wenn ich dir erzählen würde, 

dass ich früher nach unseren Treffen 

Autos beschädigt habe, 

um die Flashbacks 

auszuschalten,

nachdem du mir nah warst.

Was wäre deine Reaktion, 

wenn ich dir erzählen würde, 

dass ich nach einen Tumblrpost

schreckliche Angst hatte, 

dass du mich wenn ich schlafe

an Stellen berühren würdest, 

die nicht okay sind. 

Obwohl ich weiß,

dass du das nie machen würdest.

Mein traumatisches Herz, 

kann Realität 

von Illusion 

nicht mehr unterscheiden.

Du starrst mir in die Augen

und ich glaube,

wenn du wüsstest wie ich wirklich

von dir denke, 

würdest du dein Bier in die Hand nehmen 

und aus meiner Wohnung verschwinden. 

Ich wünschte, 

ich könnte dir sagen:

"Unsere alten Momente 

haben sich in mein Herz gebrannt,

sodass ich nur das sehen möchte, 

wie du früher warst. 

Doch jetzt schaue ich dir in die Augen

und fühle nichts. 

Außer Wehmut.

Und wenn du weg bist, 

fühle ich Schmerz und Scham. 

Zwischen uns gibt es nichts mehr zu retten. 

Wir werden uns nie erreichen.

Wir waren schon im ersten Akt falsch verbunden."

Prisoner, prisoner




Du hast wirklich Angst vor dem Regen, denke ich, und das Gewitter, das aufzieht, bin ich.

 




Es ist so wie immer, 

ich wünsche dir einen guten Morgen

und du tust es mir gleich, 

obwohl es doch viele wichtigere Worte 

zu sagen gibt. 

Nach einen einsilbigen Text

fragst du: 

"Die Nachricht löst bei mir 

ein komisches Gefühl aus.

Was ist los?" 

Mein Herz stockt 

und in der nächsten Sekunde

schlägt es

viel zu schnell. 

Ich möchte dir kein schlechtes Gefühl geben,

obwohl so viele ungesagte Worte

in mir hausen,

so wie: 

Ich möchte mich nicht mehr 

mit dir treffen. 

Jedes Treffen 

versenke ich 

mit einer Ausrede, 

weil ich nicht die Kraft habe

dir in die Augen zu sehen

und mir selbst einzugestehen, 

dass unsere Welten nicht mehr 

zusammenpassen. 

Zwischen uns 

ist

nur 

noch

verbrannte Luft 

und eingeäscherte Erinnerungen. 

Doch das einzige was ich antworte: 

"Ne alles gut. 

Ich habe nur die Emojis vergessen."

Aber das einzige,

was ich vergessen habe, 

ist, 

wie ich die richtigen Worte finden,

um etwas zu beenden.

Und das was ich wirklich vergessen möchte, 

aber es nicht kann, 

egal wie viele ich mich auch betäube,

ist, 

diese Verletzung,

die mit jeder Begegnung 

aufreißt und blutet. 

Du willst wissen,

 ob da noch was ist, 

doch diese Worte finde ich nicht.




I tried to eat my feelings but they grew back in my belly

 





Wir teilen 

Klamotten,

mein Duschgel was nach Grapefruit riecht, 

essen, 

Musik, 

Kuscheltiere 

und Worte miteinander. 

Du möchtest das ich mich sicher fühle,

obwohl die vielen Narben 

auf  meinem Körper 

die Hölle auf Erden aufzeigen. 

Du meinst,

ich soll in eine Chili beißen.

wenn ich den Drang habe 

mich selbstzuverletzten. 

Du zeigst mir, 

dass es leicht ist

zwei Mahlzeiten am Tag 

zu sich zu nehmen 

und den Alkohol auszulassen. 

Ich tanze beim rauchen 

auf dem Balkon,

du schaust mir dabei zu

und lächelst dabei, 

als wäre ich nicht 

eine lächerliche Marionette, 

die versucht 

ihre Fäden abzuschneiden.

Nachdem rauchen

sagst du zu mir,

dass ich wie ein Lagerfeuer rieche,

selbst wenn ich mich 

mit jeder Kippe verbrennen möchte. 

Deine lieben Worte hausen in mir,

obwohl ich nicht weiß 

wie ich damit umgehe soll. 

In dir finde ich eine Vertrautheit, 

was mir Angst macht,

seitdem du in den Bus gestiegen bist. 

Ich kann nicht gut mit Vertrautheit umgehen. 

Ich suhle mich so lange darin, 

bis nur noch Schlamm bleibt, 

was mich nur dreckig macht. 

Deine rotorange Haare 

erinnern mich an ein Fuchs.

Meine Haare erinnern 

mich an eine 

bösartige Hexe, 

die alles um sich herum 

in Asche verwandelt. 

Wie soll ich schöne Momente festhalten, 

wenn ich seitdem 

du weg bist 

in 

nicht mal zwei Stunden

drei Bier exe, 

das essen verweigere,

und so schnell rauche,

als würde ich Luft inhalieren? 

Bin ich das wirklich?

Bin ich wirklich nur 

eine betäubte Hexe, 

die sich in ein Geist 

verwandelt, 

damit niemand mich sieht? 

Will ich wirklich nicht gesehen werden? 

Lauter Fragen,

die mich müde machen.

Noch ein Bier,

noch eine Kippe,

dann muss ich nicht 

nach Antworten suchen, 

die ich eh nicht finden werde. 

https://www.youtube.com/watch?v=0tn6nWYNK3Q



Du wolltest mich erpressen, hast mich ständig klein gemacht. Mir gesagt, dass ich dich brauch und ohne dich nicht weiter schaff



 Benzos, 

Alkohol, 

Zigaretten 

um meine Ohnmacht 

weiter weg zu schieben. 

Die Selbstzerstörung

schreit 

so ohrenbetäubend laut, 

dass ich das Gefühl habe 

meinen Verstand 

erneut zu verlieren. 

"Das ist emotionale Erpressung.

Das geht gar nicht.",

schreibt mir meine Schwester 

und ich krümme mich zusammen 

auf den Boden.

Ich weine so laut, 

dass ich das Gefühl 

habe 

an meiner 

Jämmerlichkeit 

zu ersticken. 

Es ist immer das gleiche Spiel. 

Die Frau, 

die mich geboren hat, 

erpresst mich,

damit ich ihr ein Fünkchen Aufmerksamkeit schenke,

doch jetzt ist es anders. 

Sie zieht damit "unseren" Familienhund ein. 

Er wird sterben 

und das einzige was ihr wichtig ist, 

dass sie Aufmerksamkeit bekommt. 

"Und wie es mir dabei geht, 

ist dir egal.

Was man liebt soll man gehen lassen."

Was mir nicht egal ist, 

dass sein Tod 

so langsam anklopft.

Nach ihrer These ist mir klar, 

ich kann diese Frau nicht gehen lassen,

weil ich sie nicht liebe. 

In mir brodelt so viel Hass 

für sie

und nach dieser Nachricht 

will ich sie auch nicht mehr lieben wollen. 

Sie war für mich nie eine Mutter

und das zeigt sie mir jedes Mal aufs neue. 

"Aber jeder hat doch eine Mutter."

Nein, ich nicht obwohl sie nicht gestorben ist.

Aber innerlich,

innerlich 

ist sie für mich gestorben.

Kann nicht glauben,

 was mit mir passiert. 

Deine Worte haben mich manipuliert. 

Darf den Zugang zu mir nicht verlieren 

sonst bleiben all deine Worte in mir.




wrong hands / holding / my heart / again/







Ich rieche an deinem Kissen wie eine Verrückte und lasse mich fallen in eine Nacht, die schlafloser nicht sein kann. Was macht mich nur so schlaflos? Die Angst vor fremden Geräuschen in meiner neuen Wohnung? Die Panik mit mir alleine zu sein, wenn etwas unerwartetes geschieht? Oder das ich deinen Atem nicht mehr höre und dein schlafendes Gesicht nicht sehen kann, wenn ich völlig verwirrt aufschrecke, weil meine Träume momentan mehr Fluch als Segen sind und mich beim lebendigen Leib drohen zu zerfleischen? 





"Hier in meiner Hand etwas Stille gegen den Lärm und etwas Licht damit es uns beisteht."

Ich murmel eingekuschelt: "Wenn ich mich strecke bin der größte Mensch der Welt." Du lachst müde und murmelst zurück: "Ja natürlich." Ich schaue dich an und sehe wie friedlich du da liegst und liebevoll deine Katze streichelst, obwohl du viel zu müde dafür bist. Du hast ein neues Bett und auf meiner Seite ist kein Aggressionsloch mehr, wo du mit voller Wut dagegen geschlagen hast. Ich spüre mehr Sicherheit, denke ich, bevor ich deinen schlafenden Atem neben mir höre und selber einschlafe.

In solchen Momenten weiß ich warum es sich lohnt ein kleines Herz zu haben, was immerzu versucht zu vergeben. Auch wenn ich im Nachhinein zu oft versuche so lange Momente zu analysieren, um selbst den klitzekleinen Funken Dunkelheit zu entdecken, weiß ich in diesem Moment war ich glücklich. 

Mein Herz so schwer wie ein Planet







Ich schwimme in einem Meer von Altlasten. Beim ausmisten meines Zimmer entdecke ich ein Sumpf von Rasierklingen und alten Fotos, wo ich am liebsten all die Klingen in meinen Arm rammen möchte. Ich verschlucke mich an alten Briefen von Menschen, die früher so einen großen Teil in meinem Leben waren. Doch jetzt weiß ich, dass sie mir ein Messer in den Rücken gerammt haben, als ich zu unvorsichtig war und ich all ihren Worten geglaubt habe. Ich reiße den Kindheitswolf aus einem Bild heraus in der Hoffnung, dass mein Kopf realisiert, das ich momentan im Verhängungsmodus bin und keine weitere Erinnerung mehr ertragen würde.
Ich schmeiße 80% meiner Vergangenheit in dem Müll und wünschte, ich könnte mich genauso wegschmeißen, aber in einen anderem Mülleimer, um nicht mit meinen Fehlern und den Abgrunderinnerungen konfrontiert zu werden. Meine Alarmglocken klingeln und ich trinke ein großen Schluck von meinem Bier. Meine sogenannte Mutter wirft zum tausenden Mal mir Vorwürfen in mein Herz und ich trinke weiter. Ich versinke in der Betäubung und niemand kann mich davon abhalten. Nicht mal ich selbst. Ich kann mit den kleinsten Gefühlen nicht mehr umgehen und versuche Worte zu finden, um zu verstehen, was mir mein Kopf mir erzählt, die ich aber gar nicht hören möchte. 
Eine Situation in einer Serie lässt mich plötzlich fallen. Meine Verdrängungsschutzmauer zerfällt und ich fange an zu weinen. Erinnerungen prasseln auf mich ein wie ein Hagelsturm. Ich bin wieder kein Mensch mehr, nur ein geballtes Trauma. Wie ich dieses Gefühl hasse.

Ich stehe vor einem großen Schritt. Raus aus dem Geisterhaus, was jahrelang mein Versteck war vor Menschen, die ich nicht ertragen konnte, zu sehen. Wenn diese Angst einflößende Zeit vorbei ist, werde ich eine eigene Wohnung haben, wo ich mich weiterhin verstecke und wo mich meine Dämonen trotzdem finden werden. Das bereitet mir mehr Angst, als es sollte. Doch wenn ich diesen Schritt nicht wage, werde ich noch jahrelang an diese Angst festgekettet sein. Also wage ich den Sprung und springe mitten rein. Ob ich darin ertrinke oder anfange schwimmen zu lernen, weiß ich erst wenn ich versucht alleine in einer Wohnung zu sein, die ich mit neuen Erinnerungen schmücken werde. 




ich hab nicht viel übrig für das was von dir noch übrig ist





Ich möchte keinen Menschen 
mehr ein schlechtes Gefühl geben, 
nur weil ich
mal wieder 
in einer dunklen Phase 
gefangen bin. 
Doch wenn ich schon 
mit lauter Chemie 
in meinem Körper 
das Gefühl habe
im eiskalten Wasser 
zu ertrinken, 
nur weil ich daran denke, 
dass ich dich bald wiedersehen muss,
kann ich keinen Schritt auf dich zugehen. 
Ich starre minutenlang an die Wand 
und sehe 
der Wäsche 
in der Waschmaschine 
zu 
wie 
sie 
sich dreht 
und es fühlt sich so an, 
als hätte mich das dunkle 
komplett eingenommen. 
Ich habe das Gefühl 
in der Stille zu hausen, 
kein liebes Wort 
kommt mehr über meine Lippen, 
nur ein 
"Ich bin zu kaputt. 
Ich bleibe heute lieber zuhause." 
Je länger 
ich 
in 
der 
Isolation 
hause, 
desto 
schwieriger finde ich ein Weg 
dort heraus. 
Aber im Moment will 
ich 
auch 
gar 
nicht 
dort raus. 
Ich habe letztens zu einer 
vertrauten Person gesagt: 
"Bei Menschen zu sein, 
die mich absolut nicht mehr verstehen, 
oder auch seit einer gewissen Zeit 
nicht mehr verstehen, 
fühlt sich wie eine 
nie endende Panikattacke an."
Und du bist so ein Mensch, 
aber du hast dir nie die Mühe 
gemacht 
mich verstehen zu wollen. 
Du wolltest mich nie wirklich
ganz kennenlernen. 
Wir beide haben einfach 
nur zusammen die Zeit geteilt
und sie mit Bier übergossen. 
Im Moment frage ich mich oft, 
wie es wohl wäre, 
wenn ich vor acht Jahren 
meine Instinkte  
geglaubt
und vor vier Jahren
dir aus der Krise geholfen,
aber das Gefühl, 
dass zwischen uns beide 
je mehr sein könnte, 
als Freunde
im Keim erstickt
hätte. 
Und jetzt bei den Gedanken, 
dass du mich ansiehst,
mit mir versuchst über belanglose Dinge 
zu reden, 
mich berührst 
oder
neben dir zu schlafen, 
könnte ich mir meine Hand brechen. 
Vielleicht dramatisiere 
ich 
und deine Taten
waren nie so manipulierend. 
Vielleicht waren deine Worte 
nicht gelogen. 
Vielleicht möchtest du mich 
nicht
in einen Käfig einsperren, 
weil du Angst hast, 
ich könnte gehen. 
Vielleicht. 
Doch ich weiß nur, 
dass ich nicht mehr atmen kann
bei den Gedanken 
neben dir im Auto zu sitzen 
mit den Gedanken im Kopf, 
dass ich lieber aus den Auto springen würde,
als eine Nacht mit dir zu verbringen. 
Ich hause lieber in der Isolation 
mit gekauften Serotonin, 
als mich bei dir gefangen zu fühlen. 





I can feel myself getting bad again and I feel like there’s nothing I can do to stop it.




Ich möchte so viel trinken, 
bis ich meinen eigenen Namen vergesse. 
Ich möchte so viel trinken, 
bis ich vergessen habe, 
dass ich vor meiner 
sogenannte Mutter 
Panik habe 
und der Hass 
durch 
meine Venen 
fließt, 
wenn 
ich 
weiß, 
dass sie 
in der nächsten Stunde
an der Haustür klingelt. 
Ich möchte so viel trinken, 
bis 
das Gesicht 
was ich im Spiegel
anblicke, 
verschwimmt. 
Ich möchte so viel trinken, 
bis die Zeit sich schneller dreht 
und ich diesen Tag 
aus meinem Kalender streichen kann. 
Ich möchte so viel trinken, 
bis ich endlich 
diesen Schlussstrich 
ziehen kann 
und 
nur 
ein 
"Du hast nie einen richtigen Wert
in mir gesehen
und mich nur noch tiefer 
in die Manipulation 
geworfen, 
bis 
ich dachte, 
dass ich nur so eine Art 
von geheuchelten Liebe verdient habe. 
Das ist der Grund, 
weswegen ich so schnell renne,
damit ich nicht wieder 
in deinen Fallen
feststecke 
und aus Kraftlosigkeit 
an deiner Seite bleibe." - 
schreien. 
Ich möchte so viel trinken, 
dass ich vergessen habe, 
dass ich hier 
in meinem Geisterdorf 
feststecke 
und mich all 
die leeren Gesichter 
nur noch verzweifelter machen. 
Ich möchte so viel trinken, 
dass ich all meine impulsiven Gedanken 
vergesse 
und ich nicht mehr 
das Bedürfnis 
habe
zu viele Tabletten zu nehmen 
oder mir 
Todeswünsche 
in die Haut 
zu schneiden. 
Ich möchte so viel trinken, 
bis mein Körper 
nicht mehr real
und
kein Gefängnis mehr ist, 
was ich verbrennen möchte. 
Ich möchte 
trinken, 
so viel trinken. 
Und vergessen, 
dass der Alkohol
all das in mir 
nie heilen wird, 
was mich so selbstzerstörerisch
macht.