Nicht mehr viel zu verlieren außer Zeit und den Verstand






Es ist leicht zu sagen, 
dass man die Welt 
erträgt, 
wenn man auf Droge ist. 
Es ist leicht 
mir 
einzureden, 
dass dieser Weg 
der richtige ist, 
wenn ich im M's Armen 
liege
und seinen Herzschlag
höre. 
Es ist leichter 
die Gedanken 
zur Seite 
zu schieben,
wenn ich arbeite 
und ich mich 
vollkommen 
auf die Kinder 
konzentriere, 
damit ihnen nichts passiert. 
Es ist leicht 
mir einzureden 
"Ich habe doch keine Angst",
wenn ich gerade mehrere 
Tavor Pillen geschluckt habe. 
Es ist leicht 
mir einzureden,
dass mir die Trennung 
von meinen Eltern 
mir 
nichts mehr
so viel ausmacht, 
wenn meine Pupillen 
sich weiten, 
doch wenn 
meine Mutter 
die Türen knallt, 
die Panik in mir losgeht
und ich mich 
im Bett verstecke, 
damit sie mich nicht 
anspricht, 
falle ich wieder zurück
und wünsche mir 
die Zeit zurück, 
wo ich wirklich 
dachte, 
dass sich die Wogen geglättet haben
und wir wieder eine Familie 
sein können, 
trotz den ganzen Krankenheiten, 
bösen Worten
und Taten, 
die mir 
mein Verstand 
geraubt haben. 
Es ist leicht 
all die dunklen nackten 
und entblösten Momente 
zu verdrängen,
wenn im Strudel
des Alkohols gefangen bin,
doch wenn irgendein Wolfname fällt 
und die Flashbacks 
auf mich einschlagen, 
weiß ich das ich 
darüber nie hinweg komme. 
Es ist schrecklich 
dieses Gefühl 
in meiner Herz zu spüren, 
dass ich keine Kindheit hatte
und das mir meine Jugend 
selbst versaut habe
mit den stetigen hungern, 
schneiden, 
verbrennen,
den ganzen Todesversuchen, 
den Alkohol, 
den Klinikenaufenthalte 
und den Wolfsmomente. 
Die Zeit rast 
und 
die Dunkelheit
wohnt 
immer 
noch 
in mir. 
Ich glaube nicht, 
dass sie irgendwann 
auszieht 
und 
ich 
anfange
das Glück 
mehr zu spüren 
als den Tod. 





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