ich ergebe keinen sinn






worte zu finden 
in dieser stürmischen zeit 
ist schwer. 
ich stotter 
und stotter
die worte verfängen 
sich in meinem inneren
ich will sie heraus prügeln 
wild um mich schlagen 
doch die kraft fehlt mir 
hülle mich 
in stille 
doch
selbst die stille 
ist so laut 
ich verkrieche mich 
in meiner bettdecke 
vor meinen gefühlen 
doch mein pochendes herz 
erinnert mich stetig 
das die gefühle 
und mein Leben 
präsent sind 
ich verschließe mich 
getränkt vom ekel 
bleibe ich im schutt liegen 
zünd mich an 
und seh zu wie das feuer 
mich verbrennt 





5 Kommentare:

  1. Selbst in deinem Gestotter verstehe ich, was du mir sagen willst. Ich werde dich immer wieder mit einer Löschdecke löschen und danach lange im Arm halten.

    AntwortenLöschen
  2. Die Worte im Herzen sind immer da
    und wir werden uns so fremd, dass wir selbst sie schon nicht mehr hören können.
    Wer sind wir, wenn wir stumm sind?

    AntwortenLöschen
  3. Meine liebe N.,

    heute durfte ich diesen Blog von dir entdecken!
    Es passt gerade nicht zum Thema, aber ich war total enthusiastisch als ich meinen eigenen Blog hier wiederfand. Dankeschön.

    Danke für deine lieben Worte und deinen Wunsch. Ich kann ihn dir nur genauso wiedergeben, denn du verdienst das alles nicht weniger.

    Ich glaube schon, dass die Worte da sind. Das macht die Stille ja so unerträglich; die Gedanken, die Worte, die wir nicht laut aussprechen können, nehmen uns selbst diese.
    Keiner zwingt dich, sie zu teilen, wenn du sie lieber für dich behalten willst.
    Aber du sollst nicht das Gefühl haben, ekelhaft zu sein. Ich kenne das zu gut ... und auch, wenn ich es selbst so oft tue: Verschließe dich nicht vor dem Leben!
    Es hat noch viel mehr zu bieten, als diese widerlichen Gefühle. Du bestehst nicht nur aus Ekel und einer Vergangenheit, die du loswerden möchtest.

    Stille findest du nur dann wirklich, wenn die Monster aus deinem Kopf auch ruhig sind.

    Ich möchte dir Stille schenken und einen Moment der Ruhe. Aber nur, damit du diese mit deinen eigenen Worten füllen kannst, wenn du die Kraft dazu hast.
    Ich glaube an dich,
    Lovely

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dankeschön, deine Worte haben mir sehr viel bedeutet.
      Manchmal habe ich das Gefühl, dass man es nur wirklich nachvollziehen kann, wenn man ebenso großes Leid ertragen musste. Ich schäme mich für diesen Gedanken, aber doch finde ich, dass er verbindet.

      Ich hoffe dass du recht hast, ich hoffe, dass es in mir auch noch etwas gibt, dass nicht beschmutzt ist.
      Weißt du N., manchmal habe ich Angst - vor der Therapie, Klingt das nicht seltsam? Aber bald werden die Stunden anfangen, in denen ich mich intensiver mit meiner Vergangenheit auseinandersetzen muss ... Es ist eine Angst, die ich bisher nur dir anvertraut habe.

      Vielleicht können wir uns gegenseitig ein Licht sein, wenn uns die Dunkelheit zu verschlingen droht.
      Ich bin immer bei dir und schenke dir Kraft und Mut in diesen stillen und doch so lauten Tagen,
      alles Liebe,
      Lovely

      Löschen