So you can drag me through hell if it meant I could hold your hand





Der Tag fängt schon beschissen an. 
Ich lasse mein Schlüssel 
zuhause liegen 
und an meinen 
freien Nachmittag 
komme ich nicht ins Haus. 
Ich schreibe das M. 
und er bietet mir an
 den Nachmittag
 bei ihm 
zu verbringen. 
Gestern Abend
 habe ich mich so 
nach diesem Angebot 
gesehnt. 
Ich muss strahlen, 
als er 
mir 
das geschrieben hat. 
Ich zögere mit der Antwort, 
weil ich ständig 
in den Spiegel schaue
 und aussehe 
wie der letzte Penner. 
Als komme ich
 gerade 
 frisch 
von der Mülltonne. 
Und mit mehreren Blicken
 in den Spiegel
 merke ich extrem,
 dass die neue Leggings
 mich
 unglaublich dick
 macht. 
Mit so einem Aussehen 
kann ich einfach nicht 
zu M. gehen. 
Ich lasse mir 
eine Notlüge 
einfallen 
und er scheint 
mir
 zu glauben. 
Ich fühle mich so schlecht dabei, 
weil ich eigentlich mir
 seine Anwesenheit 
nur so wünsche. 
Doch ich bin nicht gut genug. 
Ich kann nicht aufhören mich zu hassen.
 Wie soll er mich jemals schön finden, 
wenn ich so bei ihm auftauche? 
Ich distanziere mich wieder von M. 
Wie so oft schon.
 Ich distanziere mich
 immer
 am schnellsten 
von den Menschen, 
die ich überalles liebe. 
Bei Menschen, 
wo keine Gefühle im Spiel sind,
 passiert mir das nicht. 
Bei diesen Menschen
 ist der Fall nicht so groß,
 wenn sie gehen. 
Bei M wäre der Fall so groß, 
dass ich lieber von selbst gehen würde, 
 als das er mich verlässt. 
Ich kaufe mir ein Bier
 und setzte mich auf die Bank
 auf den Spielplatz, 
wo M.
 und ich so viel Zeit 
in unserer Anfangszeit 
verbracht haben.
 Alte Erinnerungen
kommen hoch 
und ich weiß noch 
wie fasziniert ich von ihm war. 
Er war ein Kerl mit Herz,
dachte ich zumindest.
 Doch jetzt weiß ich, 
dass sein Herz 
nur mit Drogen 
und Leere gefüllt ist. 
Auch wenn wir da
schon wieder
eine Gemeinsamkeit haben,
hockt zwischen den Drogen 
auch ein geballtes Gefühl, 
was sich Liebe nennt. 
Egal wie viele Drogen 
ich
konsumiere, 
spüre 
ich
dieses
grässliche Gefühl
von Abhängigkeit. 
M. hält meine Fäden,
doch wenn 
ich 
nicht 
genau 
hinschaue, 
 sägt 
er 
die Fäden 
durch
mit 
seiner Desinteresse 
und 
seiner Leere. 
Ich befinde 
mich
im ewigen Fall
und 
weiß
genau
wenn 
ich 
auf 
den Boden
knalle,
gibt es niemanden
der mich auffängt
und schon gar nicht M.




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