You can tell so much about a person by the way they leave you






Zwei Wochen war sie fort
und so langsam 
ist die Hölle 
in unserem Haus 
verschwunden.
Doch dann
klopft
plötzlich meine Mutter 
an meiner Zimmertür 
und sie fängt 
gleich an mich 
mit ihren Blicken
ermorden zu wollen 
und meine Tür 
zu zu knallen 
nur weil ich 
für sie
nicht
den roten Teppich 
ausgerollt habe. 
Die Hölle hat sich wieder
in unseren Haus eingenistet. 
Ich spüre sie.  
Sie will mich mit ihren ignorieren 
strafen
und ich mache 
so laut an 
um ihr zu zeigen, 
was ich von ihr halte. 
Am Abend höre ich 
meine Eltern 
wieder streiten. 
Der Frieden ist entgültig vorbei.
Ich höre sie reden:
"N. hat mich so enttäuscht."
 Als wäre nicht sie
die alle enttäuscht hat. 
Sie suhlt sich in Selbstmitleid
als wäre sie Mutter Theresa. 
Ich höre den beiden so lange zu 
bis ich es nicht mehr aushalte.
Ich schreibe M. 
das meine Eltern sich 
wieder streiten
und ich geh raus in den Garten 
und rauch 1,2 Zigaretten 
und drücke sie 
auf meiner Haut aus. 
Ich rauche die 
3,4 Zigarette 
mit dem Wunsch, 
dass sie einfach entgültig verschwindet. 
Ich will sie hier einfach nicht mehr haben. 
Als ich wieder raus gehe 
treffe ich mein Papa. 
Er erzählt,
dass meine Mutter 
erst im August ausziehen wird,
bis ihr neuer Kerl 
auch seine Familie 
verlässt. 
Ich merke wie 
meine Tränen kommen 
und dann sagt 
er noch, 
dass ihr Anwalt 
gesagt hat, 
dass wir kein Recht 
auf unseren Hund haben 
und das sie ihn dann mitnimmt. 
Ich muss mich richtig 
zusammen reißen. 
Meine ganzen Gefühle 
kochen bald über. 
Ich kann mein Papa nicht mehr 
in die Augen schauen 
und wünsche ihm eine gute Nacht. 
 Als ich in meinem Zimmer angekommen bin,
schlucke ich drei Tavor Tabletten 
mit meinen Schlaftabletten zusammen. 
Suche panisch meine Klingen, 
setz mich an meine Zimmmertür
und fange an loszuweinen.
Ich halte mir die Hand auf dem Mund 
um bloß keine Geräusche zu machen. 
Diesen Triumpf will ich ihr nicht gönnen. 
Ich fange an mich zu schneiden,
immer und immer wieder. 
Doch ich spüre kein Schmerz.
ich sehe nur das Blut,
wie es an meinem Armen 
und Beinen herunter läuft. 
 Ich habe meine Mutter verloren.
schreien meine Gedanken mich an. 
Sie hat mit uns 
"ihrer Familie"
abgeschlossen. 
Sie brauch uns nichts mehr
und das schmerzt. 
Nicht die Schnitte
sondern das.
Nur das.
Ich nehme mein Handy
und schreib M. 
das ich es hier nicht mehr aushalte
und das ich morgen nach der Schule 
von hier verschwinden will. 
Da schrieb er mir gleich, 
dass ich doch zu ihm kommen kann
und das ich bei ihm immer willkommen bin. 
Ich bedanke mich tausend mal bei ihm 
und er meint nur das es selbstverständlich ist. 
Wenn ich ihn verliere
habe ich nichts mehr. 
Er ist meine kleine Heimat 
geworden.
Und wenn er geht 
bin ich heimatlos. 





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